Ungleiche Geschwister
Von Stefan Bock
Sie ist die kleine, unscheinbare der zwölf Geschwister. Nicht einmal 1200 Einwohner hat Rodeneck - ein Bergdorf, wie man es sich vorstellt. Urig, und gar nicht zu vergleichen mit seinem lauten, pulsierenden Bruder Mainz und dessen großen Geschwistern wie Valencia, Kigali oder Zagreb.
Die fremde Stadt
Sie sind sehr verschieden, und dennoch sind die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt und Rodeneck seit Jahrzehnten eng verbunden. Wobei ganz Mainz nicht zutrifft. Verschwistert ist die Südtiroler Gemeinde nur mit dem Mainzer Stadtteil Finthen. "Mir ist die Stadt generell etwas fremd", sagt Rodenecks Bürgermeister Klaus Faller. Mit einem kleinen Geschwisterchen wie Finthen kann er sich da schon besser anfreunden.
Zu Gast bei Freunden
Alles begann mit Urlaubsreisen Finthener Bürger nach Italien in den 1970er Jahren. Aus Gästen wurden über die Jahre Freunde, Seit 1977 ist das nun auch offiziell - mit dem Austausch von Partnerschaftsurkunden. Seitdem reisen Finthener Delegationen zu wichtigen Festen in Südtirol, und die Rodenecker statten der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt immer wieder einen Besuch ab.
Nur zögerlich in die Mainzer Innenstadt
Bürgermeister Faller hat sich in Finthen bereits umgesehen - in die Innenstadt kam er nur im Rahmen von Stadtführungen. Richtig böse scheint er darüber nicht zu sein. Er geht in seiner Aufgabe auf. "Rodeneck ist mein Heimatdorf, dem ich auch durch meinen Beruf sehr verbunden bin."
Der Lärm bleibt im Tal
Vor die Wahl zwischen Bergluft und Rheinlandschaft gestellt, muss der Südtiroler nicht lange überlegen. Faller schätzt die Ruhe seiner Heimatregion. Die Abgeschiedenheit Rodenecks sei gerade für die gestressten Städter ein Anreiz, den Urlaub in den Bergen zu verbringen. Über die Brennerautobahn kommen die Gäste bis auf wenige Kilometer an Rodeneck heran. Der Lärm bleibt dann im Tal, auf dem Berg ist Erholung angesagt.
Südtiroler Leckereien
Ob beim Langlauf im Winter oder bei Wanderungen im Sommer – Faller sieht viele Gründe, Rodeneck zu besuchen. Sehenswert ist die um 1140 erbaute Burg Rodenegg, die auf einem Felsvorsprung thront. Und auch kulinarisch hat die Region etwas zu bieten. Spezialitäten wie "Schlutzer" (Tiroler Nudeln), "Kasnocken" (eine Art Käsespätzle) und "Tirtlan" (Pfannkuchen) sollte sich der Besucher nicht entgehen lassen.
Abstand vom Alltagsstress
Von den Mainzer Partnerstädten ist Rodeneck die Zierlichste der elf Geschwister. Doch gerade darin liegt die Stärke, betont Faller. Städter finden in Südtirol "den dringenden Abstand vom Alltagsstress", sagt Rodenecks Bürgermeister.
Link zur Gemeinde Rodeneck: http://www.gemeinde.rodeneck.bz.it
Sie ist die kleine, unscheinbare der zwölf Geschwister. Nicht einmal 1200 Einwohner hat Rodeneck - ein Bergdorf, wie man es sich vorstellt. Urig, und gar nicht zu vergleichen mit seinem lauten, pulsierenden Bruder Mainz und dessen großen Geschwistern wie Valencia, Kigali oder Zagreb.
Die fremde Stadt
Sie sind sehr verschieden, und dennoch sind die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt und Rodeneck seit Jahrzehnten eng verbunden. Wobei ganz Mainz nicht zutrifft. Verschwistert ist die Südtiroler Gemeinde nur mit dem Mainzer Stadtteil Finthen. "Mir ist die Stadt generell etwas fremd", sagt Rodenecks Bürgermeister Klaus Faller. Mit einem kleinen Geschwisterchen wie Finthen kann er sich da schon besser anfreunden.
Zu Gast bei Freunden
Alles begann mit Urlaubsreisen Finthener Bürger nach Italien in den 1970er Jahren. Aus Gästen wurden über die Jahre Freunde, Seit 1977 ist das nun auch offiziell - mit dem Austausch von Partnerschaftsurkunden. Seitdem reisen Finthener Delegationen zu wichtigen Festen in Südtirol, und die Rodenecker statten der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt immer wieder einen Besuch ab.
Nur zögerlich in die Mainzer Innenstadt
Bürgermeister Faller hat sich in Finthen bereits umgesehen - in die Innenstadt kam er nur im Rahmen von Stadtführungen. Richtig böse scheint er darüber nicht zu sein. Er geht in seiner Aufgabe auf. "Rodeneck ist mein Heimatdorf, dem ich auch durch meinen Beruf sehr verbunden bin."
Der Lärm bleibt im Tal
Vor die Wahl zwischen Bergluft und Rheinlandschaft gestellt, muss der Südtiroler nicht lange überlegen. Faller schätzt die Ruhe seiner Heimatregion. Die Abgeschiedenheit Rodenecks sei gerade für die gestressten Städter ein Anreiz, den Urlaub in den Bergen zu verbringen. Über die Brennerautobahn kommen die Gäste bis auf wenige Kilometer an Rodeneck heran. Der Lärm bleibt dann im Tal, auf dem Berg ist Erholung angesagt.
Südtiroler Leckereien
Ob beim Langlauf im Winter oder bei Wanderungen im Sommer – Faller sieht viele Gründe, Rodeneck zu besuchen. Sehenswert ist die um 1140 erbaute Burg Rodenegg, die auf einem Felsvorsprung thront. Und auch kulinarisch hat die Region etwas zu bieten. Spezialitäten wie "Schlutzer" (Tiroler Nudeln), "Kasnocken" (eine Art Käsespätzle) und "Tirtlan" (Pfannkuchen) sollte sich der Besucher nicht entgehen lassen.
Abstand vom Alltagsstress
Von den Mainzer Partnerstädten ist Rodeneck die Zierlichste der elf Geschwister. Doch gerade darin liegt die Stärke, betont Faller. Städter finden in Südtirol "den dringenden Abstand vom Alltagsstress", sagt Rodenecks Bürgermeister.
Link zur Gemeinde Rodeneck: http://www.gemeinde.rodeneck.bz.it
laura_schoen - 22. Jul, 22:11